Elektrophoretische Beschichtung ist eine sehr beliebte Sprühmethode und eine der effektivsten Techniken zum Beschichten von Metallwerkstücken. Sie wird häufig in Branchen wie Automobil, Baustoffe, Hardware und Haushaltsgeräte eingesetzt. Bei der Verwendung von Produktionslinien für die elektrophoretische Beschichtung werden strenge Anforderungen an die Gleichmäßigkeit und Dicke des Lackfilms gestellt — er darf weder zu dick noch zu dünn sein. Aufgrund objektiver oder subjektiver Faktoren führt die fehlende Echtzeitüberwachung des Prozesses jedoch häufig zu übermäßig dünnen elektrophoretischen Filmen.
Im Folgenden skizzieren wir die häufigsten Ursachen für dünne elektrophoretische Filme und ihre entsprechenden Lösungen:
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Reduzierter Feststoffgehalt in der Badlösung: Erhöhen Sie den Feststoffgehalt innerhalb der Prozessspezifikationen.
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Badtemperatur unterhalb des Prozessbereichs Lösung: Reinigen Sie regelmäßig den Wärmetauscher; überprüfen Sie das Heizsystem und die Temperatursensoren auf Fehler. Halten Sie die Badtemperatur innerhalb des Prozessbereichs.
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Niedrige elektrophoretische Spannung Lösung: Erhöhen Sie die elektrophoretische Spannung.
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Unzureichende Beschichtungszeit Lösung: Verlängern Sie die Beschichtungszeit.
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Niedriger Bad-pH-Wert Lösung: Passen Sie den pH-Wert an den geeigneten Bereich an.
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Niedrige Badleitfähigkeit Lösung: Reduzieren Sie die Ultrafiltrat-Entladung.
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Schlechter oder beschädigter Elektrodenkontakt Lösung: Überprüfen Sie die Elektrodenplatten auf Korrosion oder Ablagerungen; reinigen oder ersetzen Sie die Elektroden regelmäßig.
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Schlechter elektrischer Kontakt am Werkstück; Farbauftrag an den Aufhängekontaktpunkten Lösung: Überprüfen Sie die elektrische Kontinuität des Werkstücks; entfernen Sie Farbe von den Aufhängekontaktpunkten.
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Leichtes Werkstück, das im Kreislaufstrom suspendiert ist, was zu schlechter Leitfähigkeit führt Lösung: Sichern Sie den Werkstückkontakt mit der Aufhängung.
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Schlechter Stromversorgungsanschluss (niedriger Strom) Lösung: Überprüfen Sie die Stromversorgung und die Anschlussklemmen.
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Ungeeignetes Kathoden-zu-Anoden-Plattenverhältnis Lösung: Halten Sie das Kathoden-zu-Anoden-Flächenverhältnis im Allgemeinen zwischen 4:1 und 2:1.
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Starke Korrosion der Anodenplatten oder -rohre Lösung: Überprüfen Sie die Anodenplatten/Rohre und ersetzen Sie korrodierte Teile.
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Geringer Gehalt an organischen Lösungsmitteln in der Badlösung: Fügen Sie Lösungsmittel hinzu, um es in den Prozessbereich zu bringen.
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Gealterte Badflüssigkeit; übermäßig hoher Nassfilmwiderstand und geringe Leitfähigkeit Lösung: Ersetzen Sie sie durch frisches Material und beschleunigen Sie den Badumsatz.
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Niedrige Spannung und übermäßig kurze Beschichtungszeit Lösung: Erhöhen Sie die Beschichtungsspannung und verlängern Sie die Zeit (typischerweise 2–3 Minuten, basierend auf den Anforderungen an die Filmdicke).
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Niedrige Anodenflüssigkeitsleitfähigkeit Lösung: Erhöhen Sie die Anodenflüssigkeitsleitfähigkeit.
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Übermäßige UF-Spülzeit nach der Elektrophorese, die zu einer Wiederauflösung führt Lösung: Verkürzen Sie die UF-Spülung oder die Nachspüldauer; entladen Sie etwas Ultrafiltrat und füllen Sie es mit deionisiertem Wasser auf, um eine Wiederauflösung zu verhindern.
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Niedriger Bad-pH-Wert und hoher MEQ-Wert Lösung: Entladen Sie Ultrafiltrat und füllen Sie es mit frischem Material auf.
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Übermäßig dicker Phosphatierungsfilm, der einen hohen Widerstand verursacht Lösung: Passen Sie den Phosphatierungsprozess an, um die Filmdicke zu kontrollieren.


